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Die universelle Ethik JaHuWaHs. Auf dem Weg zum Friedensreich bringt JaHuWaH das Friedensreich schrittweise zur Fülle. Teil 10

Glaubensimpuls 576 von Gregor Dalliard

Es ist unfassbar, was der Mensch in seiner Bosheit alles zustande bringt. Es erstaunt mich nichts, denn wo der Mensch JaHuWaH nicht kennt, sich IHM nicht zuwendet, die Weisungen JaHuWaHs nicht erfährt, sie nicht sucht und sich nicht regelmässig mit ihnen auseinandersetzt, da entwickelt er die abgrundtiefen Gräuel, da kann er sich zum Ungeheuer entwickeln, und das oft im Schein seiner Frömmigkeit. Er kann die modernsten Errungenschaften zu allem Unglück der Menschen missbrauchen, unfassbares Leid und Verheerendes anrichten.
Im Laufe des Lebens habe ich aus den Quellen des TaNaCHs festgestellt, dass sich der Mensch in seiner Bosheit raffinierte fromme Tricks ausgedacht hat, um seiner Verantwortung zu entgehen: Er erfand den Bösen, den Teufel, den Satan, die Schlange oder wie die erfundenen Wesen von ihm genannt werden (auch Luzifer, Dämonen, unreine Geister, gefallene Engel, alte Schlange, Drache – das Böse musste irgendwie personifiziert werden). Sie sind für alle seine Vergehen schuld und verantwortlich, für sein Versagen, für sein verantwortungsloses Handeln. Sie sind der Sündenbock. Der Mensch kann angeblich nichts dafür, so lautet es meistens. Der Mensch zieht sich damit aus seiner Verantwortung. Den Teufel gibt es im TaNaCH nicht, sondern nur im „NT“ und in Grimms Märchen.
Damit das so bleibt und er keine Umkehr zu JaHuWaH, zu SEINEM Wesen und zu SEINEN Weisungen vollziehen muss, und er damit seine persönliche Verantwortung für alle seine Taten erkennen und übernehmen würde, haben die Führer von Religionen Vorkehrungen getroffen.
Anstelle der Umkehr zu JaHuWaH und der Annahme SEINER Weisungen schufen sie religiöse Autoritäten, Götter, Opferkulte, eine Christusgottheit, Sakramente, Mystik, Bussübungen, Wallfahrten und was es in diesem Zusammenhang noch alles gibt. Alles das soll sie im Kampf gegen die angeblichen Dämonen schützen und sie der Nähe und des Schutzes ihrer Götter und Priester versichern und ihnen schliesslich den Himmel sichern. Perfekt und fromm versperren sie den Weg zu JaHuWaH. Die Führer der Religionen haben diese Praxis zu institutionellen Einrichtungen gemacht, die für eine Masse von Menschen unantastbar gemacht worden sind. Das sind die “besten” frommen Einrichtungen, um die Menschen von der persönlichen Beziehung zu JaHuWaH und von ihrer Eigenverantwortung für alle ihre Taten, fern zu halten. (Wie ein Bruder schreibt: „Niemand kommt zum Vater denn durch mich“ ist eine Lüge; wer bei „Jesus“ angekommen ist, will nicht mehr zum VATER.) Dadurch kommen sie auch nicht auf den Gedanken in dieser Welt an einem aufbauenden Leben mitzuwirken. Der Weg zu JaHuWaH ist ihnen damit versperrt. Daraus wachsen die fromm getarnten Verbrechen und Kriege, wie wir sie aus der Vergangenheit und in der Gegenwart kennen.

Ich möchte noch einmal auf 1Mo 1 zurück kommen. Was bezeugen die Schreiber des TaNaCHs, der Bibel des Jahushua von Nazareth, auf den ersten Seiten des TaNaCHs über die Erschaffung der Schöpfung und des Menschen? Sie bezeugen, dass JaHuWaH alles sehr gut geschaffen hat (vgl. 1Mo 1,31). In Bezug auf JaHuWaH, den El Eljon, kann das gar nicht anders sein. Wäre dieses Zeugnis nicht wahr, wäre JaHuWaH nicht JaHuWaH, nicht der Schöpfer des Lebens, sondern ein Götze. Wäre das Böse erst später aufgetreten, durch irgendwelche angeblichen dämonischen Existenzen, dann wäre JaHuWaH niemals der El Eljon, der Höchste. Dann wäre ER irgend eine Gottheit unter Gottheiten, von Menschen erdacht, geschaffen und kultiviert.

Ja, aber wie sollen wir denn die folgenden Kapitel von der Schlange, vom Paradies, von Adam und Eva und die vielen Texte vom angeblich zornigen und rachsüchtigen Gott verstehen, der die ersten Menschen angeblich aus dem Paradies vertrieben hatte?

Ich habe bereits im Gim 574 auf etwas sehr Wichtiges hingewiesen: “Wir sind aufgefordert die Metaphern, Bildreden und Gleichnisse im TaNaCH zu studieren und verstehen zu lernen, wie etwa die Lehre von Adam und Eva (allgemein Sündenfall genannt). Sie wollen uns Einblick in wichtige Zusammenhänge des Lebens vermitteln. Wir müssen und sollen über den tieferen Sinn dieser Metaphern, Bildreden und Gleichnisse nachsinnen und erkennen, was die Schreiber damit beabsichtigten und zum Ausdruck bringen wollen. Das macht Freude!

Wir müssen uns unbedingt der Frage stellen, was ist denn mit dem sehr-gut in 1Mo 1,31 letztlich bezeugt?
Zumindest zwei wichtige Aussagen sind darin enthalten. Erstens sagt der Text aus: So wie der Mensch ist, so ist er von JaHuWaH, dem El Eljon, geschaffen worden. Das zu akzeptieren, fällt vielen Menschen schwer, die davon überzeugt sind, dass sich der Bericht über Adam und Eva im Paradies genau so zugetragen hat, ebenso von der Existenz der Schlange, von ihrem angeblichen Sieg, der “Stimme Gottes, des HERRN, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Da versteckten sich der Mensch und seine Frau vor dem Angesicht Gottes, des HERRN, mitten zwischen den Bäumen des Gartens….” (1Mo 3,8), vom Rauswurf aus dem Paradies, von der Verfluchung der Schlange (Bild des Bösen), vom Zorn JaHuWaHs auf die gebärenden Frauen, die er mit einem Fluch und einer Strafe belegte usw.
Das sind Bildreden, Allegorien, mit denen die Schreiber die Gegebenheiten, die sich unter den Menschen zutragen zu begründen versuchen. Das Leben aber, so wie es sich unter den Menschen ereignet, ist nicht das Letzte. Die Propheten erschliessen die grosse Tür zu einem Leben der Umkehr und des Segens in und aus der Gemeinschaft mit JaHuWaH. Es führt ins Friedensreich.
Frieden, Recht und Gerechtigkeit, die schliesslich ins Friedensreich führen, wird auf dieser Erde nur mit jenen Menschen gewirkt, geschaffen, die mit JaHuWaH in Verbindung stehen, oder solche, die ohne sich dessen bewusst zu sein, die Werke JaHuWaHs tun. Frieden, Recht und Gerechtigkeit für alle Menschen, auch für die an den Rand des Lebens gedrängten Armen, das war die Botschaft aller Propheten JaHuWaHs, in diesem Prozess gehen wir auf das Friedensreich zu.

Zweitens: Gerade weil der Mensch im Bilde JaHuWaHs geschaffen worden ist, hat JaHuWaH dem Menschen eine vergebende und heilende Einrichtung mit auf den Weg des Lebens gegeben: die UMKEHR und das Vertrauen auf JaHuWaH.
Später gibt er dem Menschen das Shma Jisrael (5Mose 6,4+5) und das Zehn-Wort, (die sog. 10 Gebote, bzw. Weisungen) mit auf den Weg. Sie sind das Zeugnis von Recht, Gerechtigkeit und Frieden. Einsicht in diese Werte sind die Werte JaHuWaHs, sie sind ihm das Wichtigste. Sie bringen den Menschen den ersehnten Frieden, Segen und Wohlergehen. JaHuWaH, der El Eljon (der Allerhöchste), will den Menschen für das Leben gewinnen. ER will den Menschen nicht mit den Mitteln von Drohungen, Erpressungen, Rachegedanken, endlosen Strafgerichten und mit Höllenandrohungen verfolgen, an sich binden und zum Guten zwingen. Das tut JaHuWaH nie. Würde ER so etwas tun, dann wäre ER nicht JaHuWaH, der El Eljon. Warum sollte JaHuWaH so etwas nötig haben?
Noch einmal: Der Mensch ist von JaHuWaH dem El Eljon nicht anders geschaffen worden, als so wie er ist, genau so wie er als Mensch ist.
Die Frage nach dem Warum, dass das so ist, erübrigt sich. Zu Hilfe kommen können uns die Worte JaHuWaHs durch den Propheten Jeshajahu. Es war zur Zeit der Assyrer. Eine grauenvolle Zeit. Viele der Überlebenden wollten vom Propheten eine Antwort auf die geschehenen Gräuel haben. Was spricht der Prophet? “Mit wem beriet er sich, dass der ihm Einsicht gegeben und ihn belehrt hätte über den Pfad des Rechts und ihn Erkenntnis gelehrt und ihn über den Weg der Einsicht unterwiesen hätte?” (Jes 40,14). “Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht JaHuWaH. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken” (Jes 55,8).

Zur Zeit des Propheten Jirmejahu brachen die Babylonier in Juda ein. Auch das war eine grauenvolle Zeit. Die Überlebenden waren am Boden zerstört. Sie hatten ihre grossen Glaubenszweifel. Jirmejahu tröstet die Juden, richtet sie auf: “Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht JaHuWaH, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren. Ruft ihr mich an, geht ihr hin und betet zu mir, dann werde ich auf euch hören. Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht JaHuWaH” (Jer 29,11). “Viele Gedanken sind im Herzen eines Menschen; aber der Ratschluss JaHuWaHs, er kommt zustande” (Spr 19,21). Das sollte uns genügen.

Wir haben die Wahl: Entweder geben wir JaHuWaH, dem El Eljon die ungeteilte Ehre oder wir machen mit unseren religiösen Phantasien einen Götzen aus ihm. Das scheinen viele Texte des TaNaCHs (“ATs”) zu vermitteln. Das scheinen sie, wenn wir die oben erwähnten Zusammenhänge übergehen. Das ist das Problem der Christen, selbst gewisser jüdischer Kreise. Damit wird JaHuWaH, der El Eljon vor der Welt der Unglaubwürdigkeit, der Lächerlichkeit und dem Spott preisgegeben. Damit wird ER zu einem religiösen Monster diffamiert, in Verruf gebracht.

Das machen Religionsgründer, die sich selbst Gottheiten geschaffen und sich durch ihre Priester diesen Gottheiten verschrieben haben. Rachegedanken, Drohungen, Erpressungen endlose Strafgerichte und Höllenandrohungen sind das Werk von Menschen, die den entgegengesetzten Weg JaHuWaHs, des El Eljon, beschreiten. Viele meinen dabei das Richtige zu tun, weil sie von den Gründern ihrer KulteReligionen und Kulte überzeugt sind. Sie meinen, dass die Menschen nur durch diese Methoden zu einem anständigen und verantwortungsbewussten Leben angehalten werden können, nur auf diesem Weg für das Gute im Leben in Schach gehalten werden können. Das sind für JaHuWaH, den El Eljon absolut verwerfliche Methoden. Die Angst vor einem strafenden Gott und vor einer ewigen Hölle bilden den Kern jenes Glaubens, der Göttern und Engel entspringt.
Da sie das Wesen JaHuWaHs nicht kennen, bleibt ihnen die tiefere Kenntnis über Sinn und Ziel des TaNaCHs verborgen. Darum hüten, verteidigen und kolportieren sie ihre Lehren mit rigorosen Methoden. Sie gelten als unantastbare erstarrte Glaubenssatzungen. Leer sind ihre Glaubenssatzungen und Forderungen deswegen, weil sie endlose Irrtümer als die Wahrheit des Lebens predigen. In Wirklichkeit haben diese kein Leben in sich und können auch kein Leben vermitteln, weil sie ohne das Leben JaHuWaHs existieren. Was sie predigen und woran sie ihre Zuhörer binden, sind todbringende Lehrsysteme, die dem Geist jener entspringen, die sich ihre Gottheiten selbst gemacht haben, wie etwa Paulus, auf dem das Christentum aufgebaut ist. Daraus fliesst kein Leben, kein Frieden, kein Recht. Keine Gerechtigkeit wird darauf aufgebaut.
Im Weitertradieren ihrer Irrtümer meinen sie ein gutes und notwendiges Werk zu tun. Ihr Denken und ihr Verstand verbietet ihnen, sich mit den Grundwerten allen menschlichen Zusammenlebens auseinanderzusetzen, die JaHuWaH den Menschen geschenkt hat. Verblendet und hartnäckig lehnen sie jeden Austausch und jede Einsicht ab. Sie sind nicht bereit in ihren Herzen einen Wandel nach den Weisungen JaHuWaHs zuzulassen.
Jeder Mensch, der ein Verbrechen begangen hat, kann zu JaHuWaH umkehren, welcher Art es auch sein mag. Es gab und und gibt nie einen Sündenfall, eine Verbannung des Menschen aus einem angeblichen Paradies. So dürfen die Texte des TaNaCHs nie verstanden werden, aber so haben wir sie früher verstanden, gelehrt und verteidigt.
Wie wir bereits sagten, muss in diesen Texten die Symbolik, die Absicht der Schreiber eruiert werden und das geht nur, wenn wir den Gesamtinhalt und die Gesamtzusammenhänge des TaNaCHs ernst nehmen. Dazu gehören unweigerlich die zeitbedingten Gepflogenheiten und die geschichtlichen Ereignisse.
Das ist der Grund, warum JaHuWaH das Shma Jisrael und das Zehn-Wort (10 Gebote, bzw. Weisungen) dem Volk Israel und damit der Menschheit als Grundweisung des Lebens kundgetan hat, als Quelle des Lebens.
Trotz allem Bösen in der Welt, nehmen viele Menschen am Bösen nicht teil. Viele sind sich aber dessen gar nicht bewusst, dass sie das Gute, das sie tun, aus JaHuWaH tun, aus der Quelle des Lebens. Das wiederum verdankt die Menschheit all den treuen überlebenden Juden, die uns im Laufe der letzten 3500 Jahre, seit Moshe, JaHuWaH, die Quelle des Lebens, erschlossen haben. Unter den Juden gab es immer auch solche und solche, aber Dank ihnen dürfen wir den TaNaCH („AT“) heute besitzen, daraus leben wir und darin forschen wir weiter. Wir dürfen wissen, dass einmal alle ihre Knie vor JaHuWaH beugen werden, weil nur in IHM, in SEINEM Geiste, das Recht unter den Menschen zur Geltung kommt und Gerechtigkeit sein wird (vgl. Jes 45,23).
Sie werden ihre Knie nicht mehr zur Anbetung ihrer drei Götzen, der drei Gott-Personen, beugen: “Wer hat dies von alters her hören lassen, schon längst es verkündet? Nicht ich, JaHuWaH? Und sonst gibt es keinen Elohim ausser mir. Einen gerechten und rettenden Elohim gibt es ausser mir nicht! Wendet euch zu mir und lasst euch retten, alle ihr Enden der Erde! Denn ich bin Elohim und keiner sonst. Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückkehrt: Ja, jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören und sagen: Nur in JaHuWaH ist Gerechtigkeit und Stärke. Zu ihm wird man kommen, und es werden alle beschämt werden, die gegen ihn entbrannt waren. In JaHuWaH werden gerecht sein und sich rühmen alle Nachkommen Israels” (Jes 45, 22-25).
Sie werden die götzendienerische Lehre des Paulus verwerfen, der im Brief an die Phlipper (Phil 2,10) diese Anbetung auf den Götzen Jesus Christus übertragen hatte, wahren Gott und wahren Menschen der Getauften. Damit hatte er ein unfassbares Leid heraufbeschworen, das unter den Getauften immer noch mächtig wirksam ist. Aus dem paulinischen “Evangelium” sind später von Hieronymus und Papst Damasus die 4 “Evangelien” geschaffen worden, in denen sie angebliche Schüler des Jahushua von Nazareth als angebliche Apostel der Gottheit Jesus Christus sprechen lassen: “Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich” (Joh 14,6). “Ich und der Vater sind eins” (Joh 10,30).

Bleiben wir vertrauensvoll bei JaHuWaH wie Jahushua von Nazareth.

Ich wünsche dir weiterhin Segen und ein Herz voller Dankbarkeit für all das Gute, das du hast und täglich neu erfahren darfst! Das Fest Jom Kippur wird unter den Juden am 5. Oktober unterschiedlich gefeiert, vgl. den überarbeiteten Gim 54, vom 28. September 2012 (vgl. Gim 54).

Ganz liebe Grüsse

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.