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Der Hass gegen die Gemeinde JaHuWaHs, gegen die Gemeinde der Gnade, kocht wieder einmal mächtig bis an den Rand der Zeit. Gnade allein.

Glaubensimpuls 644 von Gregor Dalliard

Ja, das stimmt, sagte mir jemand, das ist etwas, das wir Christen völlig ausser Acht lassen, und das ist unverzeihlich: Der TaNaCH (“AT”) ist ja nicht im chinesischen Kulturkreis entstanden, auch nicht im europäischen oder amerikanischen oder sonst in einem anderen Kulturkreis, auch nicht innerhalb des Christentums oder im Islam.
Als das Christentum entstand lebten die Israeliten, heute Juden genannt, schon tausende von Jahren in und aus JaHuWaH, d. h. aus der Gnade und mit der Gnade, die JaHuWaH ist.
JaHuWaH der El Eljon ist Gnade und Gnade ist JaHuWaH, der El Eljon. Diese Begriffe oder Fakten sind gemäss der Botschaft des TaNaCHs nicht voneinander zu trennen. Genau das aber tat und tut der christliche Glaube in anmassender Weise, indem er eine Irrlehre zum zentralen Glaubenssatz erhoben hat, eifrig lehrt und praktiziert. In frevlerischer und schändlicher Weise verwarfen und verwerfen sie das unantastbare und absolut bewährte Zeugnis JaHuWaHs und der Propheten und lehren: “Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden” (Joh 1,17).
Das ist eine unverschämte Behauptung, eine stachelige Klatsche ins Angesicht JaHuWaHs, wenn sie den möglich wäre, ein Dolchstoss, wenn er denn möglich wäre, auf die alleinige Gnade aus und in JaHuWaH. Welch eine Schande, welch ein Hohn auf das Wesen des JaHuWaH, des El Eljon und SEINER Weisheit. Welch ein Hohn auch auf Jahushua von Nazareth. Das ist eine Verwerfung der geistlichen und leiblichen Reichtümer, die uns in, aus und mit der Gnade JaHuWaHs als Quell des Lebens offen stehen: “in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10).
Die Juden waren schon tausende von Jahren in und aus JaHuWaH geistlich gezeugt, geboren und gesättigt worden, ehe verwegene Männer aus heidnischen Quellen den christlichen Glauben schufen. Dieses Volk lebte schon Jahrtausende vor der Existenz der Christen bewusst aus dieser Gnade.
Selbstverständlich leben alle Menschen und alles was ist, aus der Gnade JaHuWaHs. Das ist keine Frage, Abraham aber erlebte diese Gnade bewusst und zwar über sein Vertrauen. Über Abraham wurde das auserwählte Volk bewusst zu der persönlichen Beziehung mit JaHuWaH geführt. Immer wieder neu zog es die entsprechenden Konsequenzen daraus. Allerdings mussten die Propheten durch alle Generationen hindurch einen recht schweren Kampf innerhalb und ausserhalb des Volkes gegen die vielen unterschiedlichen Einflüsse führen, die dieses Bewusstsein, diese Beziehung zu JaHuWaH zu torpedieren versuchten.
JaHuWaH liess SEINE Gnade unter diesem Volk fliessen, wie das Wasser des Lebens eben fliesst.
Nichts und niemand konnte und kann den Fluss dieser Gnade, die El Eljon ist, jemals zum Versiegen bringen, nicht einmal das Versagen (Sünde) eines Menschen, wie das Paulus und der hl. Augustinus lehren. Wie wir geschrieben haben verstanden sie den Sinn der Botschaft, die uns von den israelitisch-jüdischen Schreiber im Zusammenhang von Adam und Eva im Paradies und deren Versagen in einer so reichen und dramatischen Bildsprache vermitteln wollen überhaupt nicht. Entsprechend verheerend und folgenschwer ist ihre Auslegung.
Bis heute folgt die ganze getaufte Welt diesem antijudaisti­schen/antisemitischen Werk. Dieser Irrtum ist das Konstrukt, das an Geschicklichkeit und philosophischem Blendwerk durch nichts in der Welt übertroffen werden kann. Ein beeindruckendes und fantastisches antijudaisti­sches Blendwerk. Die Welt hat nie jemals ein perfekteres antijudaisti­sches Blendwerk gesehen und sie wird auch nie durch ein perfekteres geblendet und getäuscht werden können.
Mit was für einem El Eljon hätten wir es denn zu tun, wenn Menschen oder irgend etwas jemals die Macht hätten diesen Fluss der Gnade zu stoppen, zu unterbrechen um ihn irgendwann durch irgendjemand und dessen Tat wieder in Gang zu bringen, wie das Paulus und hl. Augustinus lehren: “Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden” (1Kor 15,22). Ja, wo kämen wir da hin? Diese Lehre zeigt uns nur zu deutlich, dass der JaHuWaH, der El Eljon der Juden nichts mit dem Gott (Zeus, Theos, Deus) der Getauften zu tun haben kann.
Darum brauchen weder Juden noch sonst irgendwelche Menschen jemals einen Jesus Christus, der den Menschen den Zugang zur Gnade wieder ermöglichen kann und muss. Nach christlichem Verständnis ist ihr eigener Gott (Zeus, Theos, Deus) dazu selbst nicht in der Lage. Auch in Zukunft wird es niemanden brauchen, der uns die Gnade bringt oder erschliesst, damit wir im kommenden Leben bei JaHuWaH (im Himmel) leben werden können.

Was ich im Gim 415 vom 30. August 2019 geschrieben habe, möchte ich hier gerne wiederholen: “Im Psalm 90 ist uns das wunderbare Glaubenszeugnis des Propheten Moshe überliefert: ‘Ein Gebet von Moshe, dem Mann JaHuWaHs (Elohim). JaHuWaH, du bist unsere Wohnung gewesen von Geschlecht zu Geschlecht. Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, JaHuWaH. Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder! Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht”. (Ps 90, 1-4). Der Psalm ist damit noch nicht zu Ende, aber hier begegnen wir einmal mehr dem geoffenbarten zentralen Glaubensbekenntnis, dass der Welt angeboten werden soll. Ein Bekenntnis, das durch nichts ersetzt werden kann. Das ist jene Beziehung, jenes Vertrauen, das Abraham erfahren durfte. Diese Beziehung, dieses Vertrauen (Glaube) steht über jedem irdischen Segen. Es ist jammerschade für jeden Menschen, der keinen Zugang zu der Quelle des Lebens findet. Wir wollen uns nicht überschätzen: Alle bedürfen wir dieser Gnade. ‘Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht’ (Ps 36,10)”.

Lange vor der Entstehung des Christentums, vor allem zur Zeit Davids, besangen die Juden in zahllosen Weisen, Psalmen und Liedern die Gnade in und aus JaHuWaH allein, die mit dem Vertrauen (Glauben) Abrahams sichtbar und erfahrbar geworden ist: “Gnade und Wahrheit sind sich begegnet (mit der Erwählung Abrahams), Gerechtigkeit und Frieden haben sich geküsst” (Ps 85, 10).
Was aber taten die Gründer des Christentums? In frevlerischer und schändlicher Weise verwarfen sie dieses uralte Zeugnis JaHuWaHs und der Propheten und lehren, wie oben bereits gesagt: “Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden” (Joh 1,17).
Kurzerhand entrissen die Getauften JaHuWaH und dem auserwählten Volk alles das, was ER mit diesem auserwählten Volk bis dahin gewirkt, aufgebaut und ihnen für diese Welt aufgetragen hatte. Nicht nur das: Sie verfluchten SEIN Volk und mit ihm JaHuWaH selbst. (vgl. Gal 4,4; Mk 16.16). In einer nicht zu fassenden Weise lehren sie seither den frommen Frevel der Ersatztheologie: “Die Juden sind verworfen, wir Christen sind jetzt das geistliche Is­rael”. Darin rühmen sie sich und herrschen über eine grosse Masse von Menschen. Darin bezeichnen sie sich und die Welt als erlöst (vgl. 1Joh 2,2; Kol 1,20; Joh 1,29).

Nun, dieser Geist richtet sich mit aller Entschiedenheit gegen JaHuWaH, sein auserwähltes Volk als die Gemeinde, seine Erwählung durch JaHuWaH, die mit einer klaren Botschaft und Sendung in die Welt verbunden ist. Niemand darf diesem Volk Botschaft und Sendung entreissen. Sie darf durch nichts und niemanden ersetzt werden, weder durch das Christentum noch durch den Islam. Immer schon sollte die Gemeinde vernichtet werden, die allein sich JaHuWaH über Abraham erwählt hat und in der allein die Gnade (JaHuWaH), der Quell des Lebens wirksam ist. Sie allein wird in und aus der Gnade geleitet und geführt.
Gerade in diesen katastrophalen Tagen erleben wir, wie sich das Christentum nur zurückhaltend und zögernd oder gar nicht für das Projekt JaHuWaHs einsetzt. Hinterhältig und immer engmaschiger verbündet es sich mit dem Weltislam gegen die Juden, und das noch mit einer islamischen Terrorgruppe, sonst wären schon längst alle israelischen Geiseln befreit. Israel wird gegenwärtig von allen Seiten angegriffen. Der Psalm 83 ist Ausdruck dessen, was die Propheten und das auserwählte Volk schon vor rund 3000 Jahren erleben mussten. Der Hass gegen die Gemeinde JaHuWaHs, die Gemeinde der Gnade, kocht wieder einmal mächtig bis an den Rand der Zeit: “Elohim, schweige nicht! Verstumme nicht und sei nicht stille, Elohim! Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. Gegen dein Volk planen sie listige Anschläge, und sie beraten sich gegen die, die bei dir geborgen sind. Sie sprechen: Kommt und lasst uns sie als Nation vertilgen, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel! Denn sie haben sich beraten mit einmütigem Herzen, sie haben einen Bund gegen dich geschlossen”.

JaHuWaH und die Gemeinde seiner Gnade sind immer dieselben. JaHuWaH und SEINE Gemeinde bestehen immer aus Menschen, die mit beiden Beinen auf dieser Erde stehen. Sie lebt nie irgendwo im Weltall oder in den Gebilden menschlich frommer Phantasien.
Diese Gemeinde wird auch nie untergehen, weil JaHuWaH nie untergehen wird. Die Christen werden zusammen mit dem Islam untergehen. Nihilismus und religiöser Terror beschleunigen diesen Prozess. Diese Tatsache ist schon weit fortgeschritten.
Alle werden zu der Gemeinde des JaHuWaH, des El Eljon strömen: “Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses (Gemeinde) JaHuWaHs fest stehen als Haupt der Berge (Menschheit) und erhaben sein über die Hügel (alle Religionen). Und alle Nationen werden zu ihm strömen, und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg JaHuWaHs, (zur Gemeinde JaHuWaHs) zum Haus (Herzen) des Elohims Jakobs, dass er uns aufgrund seiner Wege belehrt, und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion (vom auserwählten Volk) wird Weisung ausgehen und das Wort JaHuWaHs von Jerushalajim” (Jes 2,2-3).
Wunderbar!
Im Herzen der Gemeinde JaHuWaHs, die in der Fülle der Gnade lebt und die durch nichts und niemanden zum Stillstand gebracht werden kann, grüsse ich alle ganz herzlich. Shabbat Shalom.

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 19. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.