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"Lernt Gutes tun, fragt nach dem Recht" (Jes 1,17)

Glaubensimpuls 659 von Gregor Dalliard

Jeden Morgen, wenn ich aufstehe und das Dachfenster in meinem “Arbeitsreich” aufstosse, dann fällt mir Jes 1, 17 ins Auge, und selbstverständlich auch ins Herz: “Lernt Gutes tun, fragt nach dem Recht, weist den Unterdrücker zurecht! Schafft Recht der Waise, führt den Rechtsstreit der Witwe!” Das ist eine Botschaft, die bei mir am oberen Fensterrahmen fest geklebt ist!
Wie alle Botschaften der Propheten im TaNaCH (“AT”) so ist auch diese Weisung eine grundsätzliche Weisung des Elohims JaHuWaH, des “Gottes”, der die Juden gerufen hat. Juda erlebte zur Zeit des Propheten Jeshajahu (Jesaja), wie so oft in seiner Geschichte, eine äusserst schwere, leidvolle und chaotische Zeit. Der Prophet reagierte darauf. Wie er reagierte, mit was für einer Botschaft er reagierte, das kann uns völlig überraschen. War es nicht eine Zeit in der es nichts mehr zu verlieren gab? Was rettet den Menschen in einer solchen Situation? Auf was kommt es an? Sein Hinweis und seine Aufforderung ist diejenige aller Propheten JaHuWaHs in solchen Zeiten.
Was jetzt noch rettet und hilft ist allein die Beziehung zu JaHuWaH, die mit Umkehr zu JaHuWaH und konkretem Handeln verknüpft ist.
Die Konsequenz ist nicht etwa die Aufforderung zu mehr Gebet, mehr Bibellesen, vermehrte Gottesdienstbesuche, mehr Wallfahrten, mehr Verzicht auf dies und das, oder etwa die Aufforderung zum Glauben an einen Menschen, der angeblich als griechisch-römischer Jesus-Gott erschienen und gepredigt wird, oder den Glauben an das erlösende Blut eines solchen angeblichen Gott-Menschen, oder die Aufforderung zum Vollzug eines Taufrituals auf deren Namen, auch nicht zum Vollzug eines Beichtsakramentes, oder zum Vollzug eines Sakramentes der Firmung oder der Konfirmation usw.
Das meinen und lehren zwar die Vertreter der Lehre über die drei christlichen Gott-Personen. Sie meinen und lehren, dass einem Menschen der innere Frieden und das ewige Leben nur in der Unterwerfung unter ihre Religion, unter ihren Glauben, möglich ist.

Einer solchen Behauptung widerspricht “Gott” JaHuWaH mit allen SEINEN Propheten unmissverständlich, also auch Jeshajahu (Jesaja). Der Schöpfer des Lebens, der El Eljon, der Höchste, legt uns in unzähligen Weisungen/Geboten unmissverständlich dar, auf was es im Leben ankommt, was entscheidend ist für unseren inneren Frieden und das folgende ewige Leben, was SEIN Wille ist.
Eine solche Weisung ist uns eben auch in Jes 1,17 unmissverständlich gegeben: “Lernt Gutes tun, fragt nach dem Recht, weist den Unterdrücker zurecht! Schafft Recht der Waise, führt den Rechtsstreit der Witwe!” (vgl. auch Jer 7,3-7). Auf das kommt es bei dem “Gott” JaHuWaH, dem El Eljon an. Hier geben wir dem inneren Frieden den Zugang in unsere Herzen, hier wirken wir den Segen, unseren inneren Frieden für diese Zeit aber auch für die Ewigkeit. Nach dem Bekenntnis und Zeugnis der israelitisch-jüdischen Propheten, aber auch nach dem Bekenntnis und Zeugnis des Juden Jahushua (Jeshua) von Nazareth führt kein Weg daran vorbei.
Lesen wir den ganzen TaNaCH (“AT”) sorgfältig durch! Wir begegnen dieser Forderung als Zeichen und Zeugnis unseres neuen Lebens, unserer Neuschöpfung, unserer Beziehung und Einheit mit dem “Gott” JaHuWaH, dem Elohim JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten, dem Schöpfer des Lebens auf Schritt und Tritt. Das ist die Tür, der Eingang ins ewige Leben. Erkennen und verstehen wir den Willen JaHuWaHs, dann begleitet uns eine tiefe Freude durch unser Leben - hinein ins ewige Leben!

Das mag uns befremden, weil wir aus dem Geist der drei Gott-Personen und ihrer Forderungen an die Getauften (“Evangelium” des Paulus) etwas völlig anderes gelehrt worden sind. Im Unterschied zu den Getauften will JaHuWaH die persönliche Beziehung zu jedem Menschen, damit wir zur Fülle des Lebens kommen können. Wie könnte das denn auch anders sein, denn wir leben aus IHM, so wie eine Rebe aus dem Rebstock lebt. Wir sind von IHM geschaffen, von wem denn sonst? Als solche kennt ER uns durch und durch, und das ist gut so, das ist unsere Rettung und Hilfe in jeder Lage.
ER fordert das persönliche Engagement eines jeden Mitmenschen. Darin hat ER den inneren Frieden und das ewige Leben für jeden Menschen geschaffen.
Die getauften Führer fordern von ihren Anhängern, wie schon gesagt, einen Glauben und entsprechende Handlungen, die sie aus völlig absurden heidnischen Lehren ableiten, wie den Glauben an das erlösende Opfer-Blut eines Menschen-Gottes, anders gesagt eines Juden, den Paulus zu einem sündlosen Menschen gemacht hatte (vgl. 2Kor 5,16; Röm 1,1-4). So etwa auch das Über-sich-ergehen-Lassen verschiedenster Rituale durch religiöse Führer, damit sie das ewige Leben haben werden.
Ich bin unendlich dankbar, dass wir nach Jahrzehnten ernsthafter Beschäftigung mit den Inhalten des “NTs” und des TaNaCHs diese wunderbaren Schätze finden durften und jetzt daraus leben dürfen. Wie gesagt: diese Botschaft JaHuWaHs und der Propheten durchzieht den ganzen TaNaCH, den Glauben aller Propheten des “Gottes” JaHuWaH und auch den Glauben des Jahushua von Nazareth. Das freut uns natürlich ganz besonders.
Das war und ist die Botschaft auf die der grosse Prophet Jeshajahu reagierte, als es nichts mehr zu verlieren gab. Nun bleibt für jeden einzelnen von uns die Frage: Strebe ich der Gesinnung Elohim JaHuWaHs nach, der Gesinnung und dem Willen des Schöpfers, der mich in SEINEM Bilde geschaffen hat oder gebe ich aus Angst vor dem Verlust meiner vermeintlichen Sicherheit doch lieber den angestammten Göttern mit den mir gewohnten religiösen Traditionen, die mir angeblich Geborgenheit vermitteln, den Vorrang, wie z. B. dem Menschen-Gott Jesus Christus? Solche Gesinnungen haben keinen Platz im Herzen des Elohim JaHuWaH und SEINER Propheten, dann sollten sie auch in unseren Herzen keinen Platz mehr haben. Alles hat Auswirkungen auf unser Leben, auf das Leben unserer Mitmenschen und damit auch auf das ewige Leben.
Es geht also um den inneren Frieden, das Auskommen mit den Mitmenschen und das ewige Leben. Ein Leben, das diese Grundwerte des Zusammenlebens nicht ständig hütet, hegt und pflegt, geht am Segen des Lebens vorbei.
Es gab und gibt immer friedliche Zeiten. In solchen Zeiten vergisst der Mensch gerne “Gott”, den Elohim JaHuWaH und SEINE Rechts-Bestimmungen (Gebote) und Fürsorge. Sie helfen uns Menschen miteinander und untereinander ein dauerhaftes friedvolles Leben zu hüten und zu pflegen. Wir sind darauf angewiesen, sonst geht in dieser Welt nichts mehr.
Aus Erfahrung wissen wir alle, dass wir mit bestimmten Menschen recht gut “fahren”, mit anderen weniger und mit anderen überhaupt nicht, obwohl wir uns alle Mühe geben. Es gibt viele Gründe. Wir wollen sie nicht aufzählen.
Das ist so und wird immer so bleiben, solange es Menschen gibt - selbst in messianischen Zeiten war das so und wird das immer so sein. Das weiss niemand besser als unser Schöpfer, der Elohim JaHuWaH. Darum ist JaHuWaH, der El Shaddai (der Allmächtige) immer mit uns unterwegs. Wunderbar!

“Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr JaHuWaH (sein Wesen, SEINEN Willen) sucht! Blickt hin auf den Felsen, aus dem ihr gehauen, und auf den Brunnenschacht, aus dem ihr gegraben seid! Blickt hin auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch geboren hat! Denn ich rief ihn als einen Einzelnen, und ich segnete ihn und mehrte ihn…. Denn Weisung geht von mir aus, und mein Recht werde zum Licht der Völker. Im Nu ist nahe meine Gerechtigkeit, mein Heil ist hervorgetreten, und meine Arme werden die Völker richten. Auf mich hoffen die Inseln, und auf meinen Arm warten sie. Erhebt zum Himmel eure Augen und blickt auf die Erde unten! Denn der Himmel wird wie Rauch zerfetzt werden (die Träume und Machtkämpfe der Menschen enden), und die Erde wird zerfallen wie ein Kleid (die eigensinnigen und bösen Taten der Menschen enden), und ihre Bewohner werden dahinsterben wie Mücken (Massen kommen durch die Ungerechtigkeit und die Machtkämpfe der Menschen um). Aber mein Heil wird in Ewigkeit bestehen, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerschlagen werden. Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist: Fürchtet nicht die Schmähung der Menschen und erschreckt nicht vor ihren Hohnreden! Denn wie ein Kleid wird die Motte sie verzehren und wie Wolle die Schabe sie verzehren (ihre Lehren und Ideologien auflösen). Aber meine Gerechtigkeit wird in Ewigkeit bestehen und mein Heil von Generation zu Generation” (Jes 51,1-8). Daran arbeiten wir gemeinsam mit dem Elohim JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten.

“Und du wirst erkennen, dass ich der “Gott” JaHuWaH, dein Retter bin und ich, der Mächtige Jakobs, dein Erlöser…. Als deine Wache setze ich Frieden ein und als deine Obrigkeit Gerechtigkeit…. Nicht mehr wird die Sonne dir als Licht am Tage dienen (Die Sonne ist hier das Bild für die Lehren und Dünkel der Menschen ohne Beziehung zu JaHuWaH) noch als heller Schein der Mond dir leuchten (Der Mond ist hier das Bild für die Folgen in einer Welt, die ohne Beziehung zu JaHUWaH, ohne Recht und Gerechtigkeit lebt); sondern JaHuWaH wird dir zum ewigen (immerwährenden) Licht sein und dein Erlöser, El Eljon, zu deinem Glanz” (Jes 60,19). Wunderbar!
Dieser Gesinnung JaHuWaHs öffnen wir unsere Herzen weit, und das gerade wegen und auch trotz unseres Menschseins. Wir müssen uns nicht verbiegen.
In dieser Freude und auf dieser Zielgeraden wünsche ich allen Frieden und die totale Gewissheit der unbeirrten Gemeinschaft mit JaHuWaH.

Shabbat Shalom und mit herzlichen Grüssen

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 19. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.