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Shalom und lechaim - mehr als Gesundheit und fromme Floskeln. Teil 2

Lebensimpuls 19 von Gregor Dalliard

Im letzten Lebensimpuls Limhabe geschrieben: “Mit den Wünschen Shalom und Lechaim drücken wir einem Mitmenschen das aus, was gemäss TaNaCH nie an Grenzen stossen kann…. Ich wünsche dem Gegenüber, dass sein Leben in JaHuWaH zur Fülle und zur Ruhe kommt, was immer auch kommen mag. Sollten wir in eine Lebenssituation hineingeraten, in der wir weder ein noch aus wissen, wird die mit Shalom oder Lechaim gesegnete Person im Schutze JaHuWaHs weder Panik noch Verzweiflung erleben…. Auf diese Begrüssung oder Verabschiedung wird ein aussergewöhnlicher Segen wirksam. Das hat nichts mit Magie zu tun….” Zu meiner Aussage “wird die mit Shalom oder Lechaim gesegnete Person im Schutze JaHuWaHs weder Panik noch Verzweiflung erleben”, muss ich Folgendes ergänzen. Diese Aussage beruht auf der Tatsache der persönlichen Beziehung zu JaHuWaH, die der Wünschende lebt. Sagen wir einem Menschen im Geiste JaHuWaHs Shalom, dann wünschen wir ihm aufrichtig und von ganzem Herzen den inneren Frieden, der alles andere im Leben übersteigt.
Wir kannten oder kennen vermutlich alle Menschen in unserem Umfeld, die keinen inneren Frieden hatten oder haben. Wir alle kennen vermutlich auch Menschen, die möglicherweise unverschuldet in schwere Nöte geraten sind und Suizid begangen haben. Vielleicht haben wir versucht, sie davon abzubringen, für sie gebetet und ihnen oft Shalom und Lechaim gewünscht, doch dieser Versuch ist uns “misslungen”. Sie waren entschieden diesen Weg zu gehen. Aber es gibt auch Menschen, von denen wir wissen oder den Eindruck hatten, dass sie aus Verzweiflung die Flucht in den Tod ergriffen haben.

Die Frage beschäftigt viele Gläubige: kann für einen Menschen, für den jemand aufrichtig betet, Suizid das Ende aus Verzweiflung oder Panik gewesen sein? Es mag uns so erscheinen, aber an Hand des gesamtbiblischen Zeugnisses glaube ich das nicht mehr. Ich sehe für einen solchen Menschen die offenen Arme JaHuWaHs und zwar durch das ursprüngliche Zeugnis des TaNaCHs, auf das uns die alten Propheten beständig hinweisen: “So spricht JaHuWaH: Tretet auf die Wege (Lebenswege), seht und fragt nach den Pfaden Lebensquellen) der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen” (Jer 6,16).

Wenn “gläubige” Menschen der Zugang zu den Pfaden der Vorzeit verschlossen bleibt, wie sollen sie in schwerer Not den Weg zum Leben finden und für ihre Seele Ruhe finden? Das scheint mir unmöglich.

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.